Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen

Starke und junge Kommunalpolitik fördern

Über uns:

Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland e.V. ist ein Verein mit gemeinnützigen Zielen, der Bildungs- und Vernetzungsinitiativen für Akteur*innen in der Kommunalpolitik entwickelt und somit die Weiterentwicklung der Kommunalpolitik fördert. Als Zusammenschluss junger Bürgermeister*innen und kommunalpolitisch interessierter Personen setzt sich das Netzwerk dafür ein, das Ansehen und die Sichtbarkeit der Kommunalpolitik als Grundpfeiler der Demokratie zu stärken. Die Mitglieder verbindet eine andere, junge Sicht auf die kommunalen Dinge. Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen möchte Vorbilder zeigen und die Rahmenbedingungen für das Engagement, insbesondere junger Menschen, in allen relevanten Handlungsfeldern der Kommunalpolitik verbessern.

 

Was sind junge Bürgermeister*innen?

Als Junge Bürgermeister*innen verstehen wir alle, die bei ihrer letzten Wahl jünger als 40 Jahre alt waren. Sie teilen oft eine frische, junge Perspektive auf kommunale Angelegenheiten und stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Wie nimmt man als junger Mensch die Rolle des Verwaltungsoberhaupts an? Wie bringt man Innovationen in wichtigen kommunalen Zukunftsfragen voran? Das überparteiliche Netzwerk möchte Impulse für eine dynamische und ideenreiche Kommunalpolitik setzen und als Vorbild für kommunalpolitische Engagement dienen.

 

Was macht das Netzwerk?

Als Verein organisieren wir verschiedene Formate, um den Austausch, die Vernetzung und die Zusammenarbeit unserer Mitglieder zu fördern. Wir sensibilisieren und informieren die breitere (Fach)Öffentlichkeit durch Vorträge, Podiumsdiskussionen, Fachartikel, Podcasts usw. für unsere Anliegen und unterstützen damit das Engagement in der Kommunalpolitik. Eine Auswahl unserer Aktivitäten präsentieren wir auf unserer Webseite, in unserem Newsletter oder in den regelmäßig erscheinenden "WirKommunalen"-Heften.

 

Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen setzt sich ein für:

  • Höhere Sichtbarkeit der Kommunalpolitik als Grundpfeiler der Demokratie
  • Die Förderung junger Menschen auf ihrem Weg in die Kommunalpolitik.
  • Vermittlung und Stärkung von kommunalpolitischen Kompetenzen
  • Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kommunalpolitik im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland auf Augenhöhe mit den anderen staatlichen Ebenen.

 

Das Netzwerk versteht sich als Plattform für den Ideenaustausch und den Dialog unter jungen Amtskolleg*innen und agiert als fachliche Instanz gegenüber der (kommunalpolitisch) interessierten Öffentlichkeit. Hierzu entwickelt das Netzwerk konkrete eigene Kommunikations- und Dialogformate und arbeitet in Projekten mit anderen Bildungsanbietern zusammen. Zusätzlich dient das Netzwerk seinen Mitgliedern zur Koordination und Stärkung ihrer jeweiligen und gemeinsamen Bildungs-, Beratungs- und Öffentlichkeitsarbeit und fördert gute kommunalpolitische Praxis durch den Austausch von Informationen und die Zusammenarbeit.

 

Wie werde ich Mitglied im Netzwerk Junge Bürgermeister*innen?

Mitglied werden können interessierte Einzelpersonen und Organisationen, die sich mit den Zielen des Vereins identifizieren.

 

Organisationsstruktur des Netzwerks:

Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen lebt von der aktiven Mitarbeit seiner Mitglieder. Unterstützt werden sie durch den ehrenamtlichen Vorstand des Vereins, sowie die Verbandsgeschäftsstelle mit Sitz in Berlin, die auch die Kommunikation mit der interessierten Öffentlichkeit übernimmt. Mitglieder des Vorstands und die Verbandsgeschäftsstelle arbeiten bei Veranstaltungen, Projekten oder Bildungsangeboten zusammen. Zudem gibt es Arbeitsgruppen zu verschiedenen Netzwerkthemen. 

 

Der Bundesvorstand des Vereins:

Michael Salomo, Bundesvorsitzender und Sprecher des Netzwerks, Oberbürgermeister der Stadt Heidenheim an der Brenz: „2014 startete ich als Deutschlands jüngster amtierender Bürgermeister und schon damals war es mir ein Anliegen, eine überparteiliche Institution junger Kolleginnen und Kollegen zum Ideenaustausch und als Interessenvertretung gegenüber staatlichen Institutionen zu etablieren, da die Kommunalverwaltungen sich unmittelbar mit den Bedürfnissen der Menschen vor Ort beschäftigt."

Julia Samtleben, 1. stellv. Bundesvorsitzende, Bürgermeisterin der Gemeinde Stockelsdorf:" „Mir gefällt, dass das Netzwerk überparteilich und überregional ist.  Wir inspirieren uns gegenseitig –hat jemand eine gute Idee, greifen andere sie auf. Leider gibt es nur wenige junge Frauen, die Bürgermeisterinnen werden. Frauen werden immer noch gefragt: 'Und wer kümmert sich um die Kinder?' Wir werden auch vielfach heftiger angegangen als die Männer – und sehr oft unter der Gürtellinie. Es ist gut, sich auszutauschen, wie man damit umgeht.“

Dominik Brasch, stellv. Bundesvorsitzender, Bürgermeister der Kurstadt Bad Soden-Salmünster: „Gemeinsam mit vielen innovativen Kolleginnen und Kollegen engagiere ich mich über Partei- und Landesgrenzen hinweg, für eine junge und ideenreiche Arbeit vor Ort. Junge Menschen an der Basis der Demokratie für Kommunalpolitik zu begeistern ist ein wichtige Ziel unseres Netzwerks. Hierfür ist ein regelmäßiger Austausch und eine Positionierung gegenüber der Bundesebene zu relevanten kommunalen Themen wichtig.“

 

Frank Nase, stellv. Bundesvorsitzender, Bürgermeister der Gemeinde Barleben: „Am Netzwerk reizt mich von Anfang an der Gedanke, mit den Kollegen Dinge zu ersinnen und umzusetzen sowie darüber einen Austausch stattfinden zu lassen. Zudem konnte ich feststellen, dass die Vernetzung erhebliche Wissensvorteile und Informationsgewinnungschancen beinhaltet. Ganz klar ist für mich: Ich würde immer wieder mitmachen und nehme deshalb auch so oft teil wie es geht! NJB rocks!!!“

Wiebke Sahin-Schwarzweller, Schriftführerin Bürgermeisterin der Stadt Zossen

Martin Aßmuth, Bundesschatzmeister, Bürgermeister der Gemeinde Hofstetten: "Das Netzwerk bietet Kollegen*innen eine wunderbare Plattform Ideen und good-practice Beispiele auszutauschen. Im geschützten Raum kann besprochen werden was gut funktioniert und was nicht. Ich habe selbst schon sehr häufig vom Austausch im Netzwerk profitiert. Uns eint, dass wir Kommunalpolitik neu denken wollen und Parteipolitik dabei keine Rolle spielt. Das ist auch gut so und deshalb engagiere ich mich seit Anbeginn gern."

 

Beisitzer im erweiterten Vorstand sind:

Marco Diethelm, Bürgermeister der Gemeinde Herzebrock-Clarholz: „Die Kommunen werden mit immer umfassenderen Herausforderungen konfrontiert. Dafür wünsche ich mir natürlich die bestmögliche Lösung. Das Netzwerk bietet hier eine hervorragende Plattform, denn nahezu jedes Problem wurde bereits irgendwo gelöst. Gemeinsam können wir jungen Bürgermeister*innen mehr erreichen und auch neue Lösungen finden.“

Florian Mair, 1. Bürgermeister der Gemeinde Altenmünster: „Ich bin gern Teil des Netzwerks junge Bürgermeister*innen. Es bietet mir die Gelegenheit, von anderen zu lernen und zugleich meine eigenen Ideen einzubringen, um die Herausforderungen der Kommunalpolitik erfolgreich zu meistern. Gerade bei wichtigen und weitreichenden Entscheidungen tut es gut, sich mit anderen auszutauschen oder die eigenen Erfahrungen miteinander zu teilen.“

 

Nils Neuhäuser genannt Holtbrügge, Bürgermeister der Gemeinde Ilsede: "Ich erhalte die Möglichkeit, mich im gesamten Bundesgebiet mit meinen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und kann so gemeinsam Lösungsansätze für auftretende Probleme besprechen und erarbeiten. Die Unterstützung und Kollegialität im Netzwerk ist einzigartig“

 

Ulrich Richter Hopprich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabauer 

Andre Stenda, Bürgermeister der Gemeinde Hohenroda: „Junge Menschen sollen dafür begeistert werden, sich politisch zu engagieren. Miteinander und voneinander lernen – das ist der richtige Weg!“

Die Finanzierung des Vereins erfolgt durch Mitgliedsbeiträge von Fördermitgliedern sowie Sponsoring und Anzeigenerlöse aus Veranstaltungen und Publikationen. Die Gemeinnützigkeit des Vereins wurde durch das Finanzamt Berlin bestätigt.

 

Wie entstand das Netzwerk und der Vereins Netzwerk Junge Bürgermeister*innen?

 

Nach einem „KickOff Meeting“ junger Bürgermeister*innen im März 2019 in Berlin wurde das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen im September 2019 in Bad Soden-Salmünster als eigenständiges Netzwerk unter dem Dach des Innovators Club, der kommunalen Ideenschmiede des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, als loser Verbund ins Leben gerufen. Unter „Junge Bürgermeister*innen“ verstehen wir alle, die bei ihrer letzten Wahl jünger als 40 Jahre alt waren. Bewusst haben wir uns zu Beginn keine feste Struktur, wie einen Verein o.ä. gegeben. Mitglied muss man also gar nicht erst werden, sondern ist es quasi automatisch, sobald wir von der Wahl erfahren haben. Um die Arbeit des stark wachsenden Neuwerks weiter zu professionalisieren, erfolgte im Juni 2022 in Berlin die Gründung eines Vereins, der aber eher als Träger des lockeren Netzwerks zu verstehen ist. Der Verteiler umfasst mittlerweile über 800 junge Bürgermeister*innen aus ganz Deutschland, wovon aktuell 160 Mitglieder im e.V. sind (Stand Jan.24).